Erzbischof Dr. Ludwig Schick wurde am Ortseingang von Melkendorf empfangen und zusammen mit den kirchlichen Fahnen und denen des Radfahrverein Solidarität, der Liedertafel, des Obst- und Gartenbauvereins und der Feuerwehr unter den Klängen der Litzendorfer Musikanten zum Gotteshaus geleitet. Dabei waren auch Pfarrer Marianus Schramm, die evangelisch-lutherische Pfarrerin Doris Schirmer-Henzler, Pfarrer i.R. Werner Wolf und Pastoralreferent Günther Streit.
Das Kommunionkind Samuel Dorscht begrüßte seine Exzellenz im Namen aller Gläubigen. Da die kleine Kapelle die vielen Gläubigen nicht fassen konnte, wurde der Gottesdienst außerhalb gehalten und auch per Livestream direkt gesendet.
Pfarrer Marianus Schramm dankte dem Bamberger Erzbischof für seinen Besuch und konzelebrierte mit ihm und Pfarrer Wolf den Festgottesdienst. Diesen umrahmten musikalisch die Liedertafel Melkendorf unter ihrem Dirigenten Max Rüb und die Litzendorfer Muskikanten unter der Regie von Josef Hollfelder.
Erzbischof Schick erinnerte in seiner Predigt an die schwierigen Zeiten der Weimarer Republik beim Bau der Kirche. Deshalb dankte er allen Melkendorfern, dass sie treu und hilfreich zu ihrer Kirche stünden. Er erinnerte auch daran, dass Nikolaus Lemmerer aus Melkendorf die Dettelbacher Wallfahrt 1505 begründete.
Dem Dank des Erzbischofs schloss sich auch Litzendorfs Erster Bürgermeister Wolfgang Möhrlein an. Er lobte das gute Verhältnis zwischen Pfarrei und Gemeinde. Besonders hob er dann die Eigenverantwortung und das Engagement der Melkendorfer hervor. Für die Innensanierung, die Überarbeitung des Glockenstuhls und die Außenrenovierung mussten je 10 000 Euro aufgebracht werden. Viele unbezahlte Arbeitsstunden seien geleistet worden. Von den vielen Helfern nannte er Dietmar Dorscht, Georg Uzelino, Josef Hemmer, Harald Götz und Reiner Dorscht, der als Mesner, Orgelspieler und Vorsitzender des Kirchenverwaltungsgremiums tätig ist. Er leitete und organisierte alle Arbeiten. Deshalb übergab er ihm für seine Helfer einen Gutschein für eine Brotzeit zu gegebener Zeit.
Den Festakt schloss die Liedertafel Melkendorf mit dem Melkendorfer Heimatlied, in dem steht: „Es kann nirgends schöner sein auf der ganzen Welt.“
Dann begannen das Mittagessen und das weitere gesellige Beisammensein, das sich bis in den Abend hinzog. Dabei wurden viele Erinnerungen aus den früheren Zeiten aufgefrischt.
Das Kirchenverwaltungsgremium möchte auf diesem Wege noch einmal allen danken, die zum Gelingen des großen Festes beigetragen haben.
Josef Beck